Es tut sich was am Starkholzbacher See. Ein Bagger hebt Gräben aus, damit das Wasser schneller abfließt. Seit gestern ist die Firma Fischer am Werk.
Am Starkholzbacher See bietet sich derzeit ein eigentümliches Bild: Gemütlich machen es sich Sonnenhungrige auf der Liegewiese bequem. Rund hundertMeter weiter arbeitet fleißig ein Baggerfahrer. Es werden Gräben durch den Schlamm des Starkholzbacher Sees gezogen, die eine schnellere Entwässerung herbeiführen sollen. Die Erde bleibt dabei zunächst im See. Obwohl der Matsch von der Entfernung betrachtet trocken aussieht, sinkt man an vielen Stellen noch mit den Füßen ein – so feucht ist die schwarze Masse. Ende September 2008 wurde der See abgelassen, der nach einem Fischsterben im Juli 2007 nicht mehr benutzbar war. Der Fachbereich Planen und Bauen hat das Gräben ziehen vorbereitet und den Auftrag an die Firma Fischer vergeben. Unterstützt wird die Maßnahme von der Firma Case, die den Bagger für die Aktion kostenlos stellt. Die Firma Fischer wird mit Spendengeldern bezahlt. Die Bürgermeister der Gemeinden Michelfeld und Rosengarten hatten einen Scheck in Höhe von 8 800 Euro zur Seesanierung an Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim übergeben. Sonja Fries und Renata Cantara genießen die Sonnenstrahlen. Sie hätten gewusst, dass man derzeit nicht im See baden kann. Aber: „Es wäre nicht schlecht, wenn Wasser drin wäre“, sagt Sonja Fries.
Tobias Würth
(c) SWP/Zeitungsverlag Schwaebisch Hall,16.04.2009